Essen ist nicht nur eine Reaktion auf Hunger, sondern wird oft von Gefühlen bestimmt. Auch entwickeln wir mit der Zeit Essgewohnheiten, z.B. aufgrund unserer Ernährungssozialisation, dem Grad der Selbstkontrolle oder erworbener Überzeugungen, die die jeweilige Situation des Essens mit beeinflussen.
Eine dieser Gewohnheiten ist „emotional eating“, Essen als irrationale Antwort auf negative Gefühle, die so zwar gedämpft werden können, aber nur für kurze Zeit. Als fortdauerndes Muster führt es in den "emotional eating cycle", in dem das Essen und seine negativen Auswirkungen zu einem Dauerproblem werden. Ein ähnlicher Mechanismus setzt auch beim "external eating" ein, bei dem ein solches Essverhalten regelmäßig durch äußere Trigger ausgelöst wird.
Mit Bezug auf die Corona-Ausnahmesituation zielt mein Projekt darauf, die Zubereitung, das Essen selbst und deren Gemeinschaftsformen im Rahmen einer Online-Plattform miteinander zu verbinden. Sie besteht aus fünf Teilen, die jeweils den Bedürfnissen der Menschen nach Erleben, Teilen, sozialer Kommunikation, dringendem Bedarf und Information entsprechen und einen „rationalen Esszyklus“ fördern sollen.
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