Lassen sich Myzel-bewachsene Textilien und textile Produktionsreste zu dreidimensionalen, anwendbaren Flächengebilden formen, die in geschlossenen Materialkreisläufen funktionieren?

Das Projekt „Fiber Fungi“ erforscht die nachhaltigen Potenziale von Myzel-bewachsenen Textilfasern aus Hanf und Baumwoll-Produktionsabfällen. Dabei steht die Entwicklung dreidimensionaler Flächengebilde im Fokus. Mit dem Institut für Biotechnologie der TU Berlin wurde ein Myzel ermittelt, das besonders gut auf Hanf- und Baumwollfasern wächst. Der heimische Zunderschwamm bildet, bei geeigneten Verhältnissen, schon nach kurzer Zeit eine dreidimensionale, dichte Myzel-Schicht aus. In Kombination mit Hanf- und Baumwollfasern ist es möglich, selbsttragende dreidimensionale Flächengebilde wachsen zu lassen. Diese können z. B. als Raumteiler oder als Bausteine für Möbel, in der Architektur oder für Mode-Accessoires eingesetzt werden. „Fiber Fungi“ sind kompostierbar und funktionieren in einem geschlossenen Materialkreislauf.

Tags

biodesign
circular economy
inspired nature
material innovation
process innovation
renewable ressources
reduced use

Supervisor(s)

Prof. Susanne Schwarz-Raacke, Prof. Barbara Schmidt, Prof. Dr. Lucy Norris, Julia Wolf, Veronika Aumann, Martin Conrads, Essi-Johanna Glomb, Prof. Dr. Zane Berzina

Collaborator(s)

Bastian Schubert, Prof. Dr. Vera Meyer, Kustrim Cerimi