Im Zuge des Kontaktverbots wurden die Ausgangsmöglichkeiten der Menschen eingeschränkt. Plötzlich gibt es viel Zeit, die man zuhause nutzen kann. Zum Beispiel, um sich mit Koji zu beschäftigen. Koji ist fermentierter Reis und spielt eine wichtige Rolle in der japanischen Küche, etwa für die Herstellung von Sake, Sojasauce und anderen japanischen Würzmitteln. Ihn zu produzieren ist sehr einfach, benötigt wird nur Reis, der Koji-Schimmelpilz, Wasser und Zeit. Der Reis wird gedämpft, mit dem Pilz vermischt und zwei Tage stehen gelassen.
Und was kommt dann? Alles Mögliche, denn Koji ist kein Endprodukt, sondern dient vor allem dazu, andere Lebensmittel weiterzuentwickeln. So lassen sich zum Beispiel Gemüse, Fisch und Fleisch mit einer Mischung aus Koji und Salzwasser (Shiokoji) marinieren. Dabei werden die Lebensmittel zart und würzig. Oder ich mache mit Koji Amazake, ein alkoholfreies Getränk mit einer speziellen Art von Süße.
Die in Koji enthaltenen Enzyme helfen dem Körper auch bei der Aufnahme von Nährstoffen und haben eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel. Fermentierte Lebensmittel sind gut für den Körper und unterstützen die Gesundheit auch während einer Isolation.




