Die Verbindung zu unseren Lebensmitteln und die Kenntnis ihrer Zubereitungsmöglichkeiten gehen zunehmend verloren. Immer mehr wird unsere Ernährung von industrialisierten und rationalisierten Herstellungsweisen bestimmt. Es ist Zeit sich zu wehren und dem Essen seinen eigentlichen Stellenwert zurückzugeben. Das Projekt Mensa3000 zielt deshalb auf eine grundsätzliche Veränderung, im Denken und im Magen!
In einer Kunsthochschule spielt das Thema sogar eine besondere Rolle, denn der Zugang zu qualitätsvollem Essen trägt unmittelbar zur Entwicklung der individuellen Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit bei. Es strahlt somit auch auf andere kreative Ebenen ab und stärkt zusätzlich das Gemeinschaftsgefühl.
Kern unseres Plans ist über ein verbessertes Essensangebot hinaus die komplette Umstellung der Mensa auf einen selbstorganisierten Betrieb. Dieser soll einerseits professionell organisiert sein, aber gleichzeitig alle Hochschulangehörigen mit ihren vielfältigen Hintergründen und (Koch-)Kenntnissen einbeziehen. So entsteht ein Ort (auch) des sozialen und kulinarischen Experiments, der neue Verbindungen nach innen und außen schafft und unsere Ernährung mit allen Prozessen der Herstellung, Lieferung und Zubereitung auf nachhaltige Weise verknüpft.


