Bei der Produktion von Bekleidung wird im Durchschnitt 20% des Stoffes nicht benutzt, sondern wird als Verschnitt sofort zum Müll. Wie kann man also die anfallenden Abfallberge verhindern, bzw. den aufwändig hergestellten Stoff ressourcengerecht nutzen?
Meine Basis ist das Zero-Waste Konzept, bei dem versucht wird kein Schnittabfall bei der Bekleidungsherstellung zu produzieren. Ausgehend von der Idee des Tangram-Spiels und der sich ergebenden Formenvielfalt allein aus ein paar Grundelementen, werde ich eine Kollektion entwerfen, bei der kein Verschnitt entsteht. Im weiteren Prozess soll auch freier mit anderen Formen gearbeitet werden. Zusätzlich zur gefertigten Kollektion wird es die Schnitte (geordnet nach Schwierigkeitsgrad) im Sinne eines Open-Source Systems für den Konsumenten auch zu kaufen geben. Ein solches selbstgenähtes und vielleicht individuell modiziertes Bekleidungsstück unterstützt die Beziehung zur eigenen Garderobe, lässt die Arbeit und den Wert eines Kleidungstückes erkennen und fördert somit den bewussteren Umgang mit Mode.


