Ist bei der Wahrnehmung von Textilien aus Hundewolle die ästhetisch-sensuelle oder die kulturelle Perspektive entscheidender, und wie kann Design darauf Einfluss nehmen?

Anders als Schafe und Ziegen, sind Hunde Tiere, zu denen wir eine enge Beziehung haben. Trotzdem eignet sich auch ihre Wolle als textiler Rohstoff. Insbesondere das bei vielen Rassen vorkommende Unterfell kann bei der regelmäßigen Fellpflege ausgekämmt und genau wie Ziegenhaar zu einem feinen Garn versponnen werden. Eigentlich ein Abfallprodukt der Fürsorge, ist es gleichzeitig eine nützliche Ressource.

Das Projekt untersucht das breite Spektrum unterschiedlicher Wollqualitäten, die sich aus der Vielzahl der Hunderassen und der Diversität ihrer Felle in Struktur und Farbe gewinnen lassen. Dabei wird den Besuchern die Möglichkeit gegeben, die Materialien nicht nur sensuell zu erkunden, sondern sie in ihrer Vorstellung auch mit dem realen Tier in Verbindung zu bringen.

Tags

biodesign
circular economy
craft culture
inspired nature
renewable ressources
waste as ressource
zero waste

Supervisor(s)

Prof. Dr. Zane Berzina, Elisabeth Oestringer, Essi-Johanna Glomb, Andreas Kallfelz