Wem gehört der öffentliche Raum? Und wer übernimmt Verantwortung für ihn? Wie wird er geplant? Und wer darf dabei mitreden? In 100 bis 1000 Spielminuten werden mögliche Zukünfte für Freiflächen ausgemalt, verhandelt und visualisiert. Jede/r ist eingeladen, sich zu beteiligen mitzureden oder – zu streiten. Ein Streichelzoo auf dem leeren Parkplatz, eine Seilbahn über den ungenutzten Baugrund oder ein Gemüsegarten auf Hochhausdach – denkbar ist vieles. Dieses Spiel soll anstiften, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und erspielte Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Das auf einer Plane frei gestaltbare Spielfeld fungiert als eine Art virtuelle und interaktive Repräsentation der Wirklichkeit, die an die jeweiligen Gegebenheiten des öffentlichen Raums angepasst werden kann. Karten verschiedener Kategorien dienen dazu, die Veränderungspotenziale von Räumen, Handlungen, Fähigkeiten und Ressourcen auszutesten. So werden in der Interaktion zwischen persönlicher Kreativität und strukturierenden Spielregeln freie Ideen und Prozesse angestoßen und ein anderes Planen initiiert. Das Spiel wird zum Katalysator einer kreativen öffentlichen Beteiligung jenseits bräsiger Versammlungen, Vereine und Gremien.
Wie kann die Gestaltung öffentlichen Raums wirklich öffentlich werden?