Keramische Behälter zur Lagerung hauptsächlich fermentierter Lebensmittel. Für Backwaren wie Brot oder Gebäck gibt es eine Schale, deren Holzdeckel gleichzeitig als Schneidebrett dient. Zwei kleinere Versionen für Käse und Butter haben den Keramikdeckel oben und einen hölzernen oder glasierten Keramikboden unten. Sie alle zeichnen sich durch eigentümliche Muster aus, die sich aus einer alten Keramiktradition ergeben.
Obvara ist ursprünglich der Name für eine spezielle Brenntechnik, die seit dem 12. Jahrhundert vor allem in Osteuropa verwendet wird. Bei 900 °C wird das Werkstück aus dem Ofen genommen, in eine fermentierte Flüssigkeit, die Mehl, Hefe und etwas Zucker enthält, getaucht und schließlich in Wasser abgekühlt. Der auffälligste Effekt dieses Verfahrens ist die interessante Oberfläche mit schwarzen, braunen oder weißen Flecken, die sich nach dem Eintauchen in die Flüssigkeit auf dem Produkt zu bilden beginnt und auch eine abdichtende Wirkung hat.
Die Technik entstand lange vor unserer globalisierten, perfektionierten Industrielogik und leitet sich stattdessen aus häuslichen Verfahren der Brotherstellung und der Fermentation ab. Unnötig zu erwähnen, dass die Gefäße nur für selbst fermentierte und gebackene Produkte gedacht sind!!!


